"Splashing Buddies"  
line decor
  
line decor
 
 
test
 
 
 

Frida ist unser erster Hund. Lange vor ihrer Geburt hat Anke das Internet nach geeigneten Züchtern abgesucht. Schließlich hat Sie den Zwinger Charming Dorayn’s in Stelle gefunden und festgestellt, dass demnächst ein Wurf erwartet wird.
Nachdem Sie im Gästebuch der Homepage von dem Wurf erfahren hat, hat Sie sich endlich entschlossen dort auch an zu rufen.
Anfang Mai haben wir dann Frida das erste Mal gesehen. Frida im SandDa wussten wir noch nicht, dass der rote Punkt für uns bestimmt ist. Vielmehr waren wir von einer schwarzen Hündin mit „blauem“ Punkt fasziniert. Dabei glaube ich aber, dass es wirklich mehr die Farbe als der Hund war.
Frida hatte einen roten Punkt und als Doris uns fragte, welchen wir denn wollten, hat sie gerade mit Wonne ein Stückchen Zeitung niedergekämpft. Die Entscheidung war schnell getroffen.
In ihrer Jugend hat Frida uns schon mächtig auf Trab gehalten. Insbesondere war ihre Mutter in der Hundeschule wohl bekannt und auch Frida scheint die ein oder andere Eigenart von Ihr geerbt zu haben. Jedenfalls durften wir auch mehr als einmal nachsitzen,da Frida partout nicht begreifen wollte, daß sie über einen „Will to Please“ verfügt und damit nicht Sie gemeint ist.
Besonders peinlich waren die Momente, in denen wir mit Frida in der Regionalgruppe des DRC (Deutscher Retriever Club) an Dummyarbeit oder einfachen Gehorsamsübungen teilnehmen wollten. Irgendwie hatte Frida immer so ihre ganz eigenen Vorstellung davon, wie das so ablaufen sollte. Leider hatten ihre Vorstellung nicht immer etwas mit dem zu tun, was man sich von einem Labrador so vorstellt.
Aber auch bei Frida hat es irgendwann klick gemacht. Uns kam es wie eine Ewigkeit vor, dabei waren es nicht einmal drei Jahre.
Schließlich hat Claus mit Frida sogar eine Dummy A Prüfung  bestanden und am Working Test „Lünecup“ 2007 teilgenommen und „bestanden“ (als einziges Gespann).Frida in Luehmuehlen Da freut man sich eben über die Zuverlässigkeit von Frida. Sie ist wahrscheinlich nicht die Schnellste und auch der Stil ihrer Apporte ist manchmal schon recht gewagt, insbesondere wenn das Dummy erst noch ordentlich tot geschüttelt werden muß.
Das absolute Glanzlicht von Fridas Entwicklung war ihre Bringleistungsprüfung (BLP) im Herbst 2007: Das ersten Aufgaben fanden am Wasser statt. Eine Ente wurde auf das Wasser geworfen und sollte von Frida geholt werden. Wenn sie auf dem Weg zur Ente schwimmt, wird ein Schrotschuß auf das Wasser abgegeben, der sie nicht erschrecken oder vom Weg abbringen soll. Naja, die Ente fiel mit einem Schrotschuß verbunden ins Wasser ca. 20 Meter vom Ufer entfernt. Wir stehen direkt am Wasser, Frida braucht sich nur „Fallen“ zu BLP_2007lassen und ist schon im Wasser. Aber das wäre nun überhaupt nicht Frida, sie inspiziert erstmal das Ufer 50 Meter rechts und anschließend ca. 70 Meter links, um sich dann auf halben Weg ganz vorsichtig in die Fluten rutschen zu lassen. Dann schwimmt sie aber auch schnurstracks auf die Ente zu, lässt sich von dem Schuß in keiner Weise irritieren und greift sich die Ente. Aber statt jetzt auf direktem Weg zu mir zu kommen, wird das Ufer gescannt und gut 20 Meter links von mir angelandet. Selbstverständlich schüttelt sie sich nicht sondern kommt mit Ente tropfend zu mir. Ähnliches passierte dann auch bei dem Suchen der Ente im Schilf am gegenüberliegenden Ufer.
Bei allen weiteren Übungen legte sie dann aber in einer Art und Weise zu, die geradezu atemberaubend war. Sie arbeitete die Schleppe im Feld als würde sie das täglich machen. Gemeinsames buschieren waren überhaupt kein Problem. Das Einweisen (typischerweise ein Angstfach) lief derart problemlos, dass man schon fast das Gefühl hatte, wir hätten seit Wochen nichts anderes gemacht. Die kleinen und großen Waldfächer wurden dann geradezu wie Sahnhäubchen abgearbeitet.
Abends während dem gemeinsamen Beisammensein stellte sich dann heraus, dass sie der zweitbeste Hund des Tages war. Die Richter erzählten, dass sie so was noch nie erlebt hätten. Nach Ihrer Show am Wasser hatte zumindest eine Richterin erhebliche Bedenken, ob dieser Hund die Prüfung besteht. Auch Karin, die uns bei den Prüfungsvorbereitungen viel geholfen hat, war sehr überrascht. Frida hatte nämlich während der ersten Trainings nicht viel davon gehalten, Hasen, Kaninchen oder Enten zu apportieren. Mittlerweile liebt sie es und würde wahrscheinlich viel öfter mit Anke losziehen und ein paar Enten aus der Ilmenau fischen oder den ein oder anderen erlegten Hasen von den Wiesen holen.
Grundsätzlich merkt man Frida aber auch an, dass sie einen niederländischen Vater hat. Ihre Vorliebe für Käse ist häufig nicht zu übersehen. Sie liebt insbesondere Gouda, ist aber auch Camembert gegenüber nicht abgeneigt. Überhaupt hat sie eine überraschend gutes Gehör für das Rascheln von Käsepapier entwickelt. Zumindest ist sie sofort da, wenn es raschelt. Überhaupt ist Frida allem Essbaren gegenüber sehr aufgeschlossen. Gerne wird auch Gemüse und Obst genommen. Lediglich Birnen kann sie nichts abgewinnen, dafür vergreift sie sich schon mal an der ein oder anderen Himbeere, die noch am Ast hängen. Im Gegensatz dazu ist ihr Bedürfnis an Streicheleinheiten eher eingeschränkt. Diese fordert sie eigentlich nur pünktlich mit dem Abspann eines Tatorts im Fernsehen ein.
Als Islay bei uns eingezogen ist, war sie ein wenig maulig. Wir hatten den Fehler gemacht, und ihre Höhle Islay zur Verfügung gestellt. Das war damals ein schwerer Fauxpas, schließlich kann man so eine Höhle nicht einfach verschenken. Nachdem wir Islay dann ihre eigene Höhle besorgt haben und somit keine weiteren Streitigkeiten zu erwarten waren, wurde Frida zu einer richtigen Nanny, die mit Argusaugen auf die kleine Islay aufgepasst hat. Frida_Islay_Claus
Besonders eindrucksvoll war der Auftritt von Frida in der Welpengruppe von Islay. Nachdem wir bereits einige Mal mit Islay dort gewesen waren, hat uns der Organisator aufgefordert beim nächsten Mal Frida mit zu bringen. Naja, das haben wir dann auch getan. Mit dem Erfolg, dass Frida inmitten der kleinen Welpen wohl doch ziemlich genervt war. Dabei hat Sie Islay aber nicht einen Moment aus den Augen gelassen, sondern mit einigem Abstand genau beobachtet, wer was und in welchem Umfang mit Islay gespielt hat.
Mittlerweile sind die beiden ein eingespieltes Team: Islay beginnt das Spiel mit fremden Hunden denen man so auf einem Spaziergang begegnet, während Frida derweilen die Taschen der jeweiligen Menschen auf Leckereien durchsucht. Sollte sich jedoch einmal einer der so getroffenen Hunde als nicht ganz so nett erweisen, haben Frida und Islay das perfekte Konzept ihn schnell und effektiv müde zu spielen. Danach sind diese Hunde dann so erschöpft, dass nichts mehr geht und Frida und Islay können wieder siegreich das Feld verlassen.

Und hier ist die Ahnentafel von Frida!